P r o d u k t i o n
An den Hängen von Conegliano Valdobbiadene
Ernten von Hand
Die Weinlese in unseren Weinbergen findet in der Regel zwischen Mitte und Ende September statt und erfolgt sowohl aus Tradition als auch aus morphologischen Gründen des Geländes ausschließlich von Hand durch die individuelle und sorgfältige Auswahl jeder Traube. Dadurch können wir vor allem die Integrität der Trauben bewahren und eine unerwünschte Gärung vor der Ankunft im Keller vermeiden.
Die Mostblüte
Weinbereitung
Für die Weinbereitung ist es wichtig, die Stiele zu entstielen, um einen Teil der Gerbstoffe in den Stielen zu entfernen. Anschließend kommen der Most und die Schalen in eine Presse, wo die Schalen sanft und schonend gepresst werden.
Der Mosto fiore“ wird zunächst bei einer kalten Temperatur von 5 bis 10 Grad dekantiert und anschließend durch die üblichen Verfahren der Zentrifugation, Kühlung und Filtration geklärt. Anschließend wird Schwefeldioxid zugesetzt, um den Wein zu klären und so die Oxidation zu verhindern.
Vom Most zum Wein
Gärung
Anschließend werden dem Most im Tank ausgewählte Hefen zugesetzt, um die natürliche autochthone Ladung bei der Gärung zu unterstützen: Die Hefen, die sich von den stickstoffhaltigen Substanzen ernähren, die von den Trauben in den Most übergehen, und den im Most selbst vorhandenen Sauerstoff verbrauchen, vermehren sich, und sobald der Sauerstoff aufgebraucht ist, beginnt die alkoholische Gärung.
Mit dem Fortschreiten der Gärung nehmen die Zuckermenge und die Dichte des Mostes ab und der Alkoholgehalt steigt an. Wenn die Alkoholmessung nacheinander mit den gleichen Werten durchgeführt wird, kann man feststellen, dass die alkoholische Gärung abgeschlossen ist. Anschließend wird der Abstich durchgeführt, um den am Boden abgelagerten Hefesatz zu entfernen, worauf die Reifungs- und Stabilisierungsphase des Grundweins folgt, bevor der Schaumwein entsteht.
Die Martinotti-Methode
Sekt
Die Schaumweinmethode, Charmat oder auch Martinotti genannt, zeichnet sich durch die Verwendung von Autoklaven aus: große Metallbehälter aus rostfreiem Stahl, in denen Temperatur und Druck kontrolliert werden. Hier findet die zweite Gärung statt: Die Behälter sind hermetisch verschlossen, so dass das Kohlendioxid, anstatt sich zu verteilen, vom Wein wieder aufgenommen werden kann.
In den Autoklaven erfolgt dann unter Zugabe von Zucker und Hefe das Aufschäumen, das etwa 30 Tage lang bei einer Temperatur von 13°C andauert und es uns ermöglicht, die fruchtigen und blumigen Aromen der Trauben zu bewahren, was dem Wein Eleganz und Frische verleiht. Wenn der gewünschte Alkoholgehalt erreicht ist, wird der Gärungsprozess gestoppt, wobei der Restzucker zurückbleibt: Der Stopp wird daher bei süßeren Schaumweinen früher und bei trockeneren später erreicht.
der krönende Abschluss eines Jahres der Arbeit
Abfüllung
Danach erfolgt die Filtration und das anschließende Entfernen der Hefen, so dass der Wein stabil bleibt. Am Ende der Reifezeit wird der gewonnene Prosecco Superiore gefiltert, geklärt und stabilisiert, bevor er in Flaschen abgefüllt, verkorkt und verpackt wird.
Die Ufer des Prosecco Superiore
Das Ritual der Weinlese
Eines der einzigartigen Merkmale dieses Gebiets sind die steilen, grasbewachsenen Hänge, die auch als „Rive“ bezeichnet werden. Das Wort stammt aus dem lokalen Dialekt und bezeichnet die steilsten Weinberge in diesem Gebiet, wo die Hänge fast schwindelerregend sind, mit einem Terroir, das den Trauben eine ausgezeichnete Qualität verleiht. Hier findet die heroische Weinlese statt, bei der das Pflücken der Trauben einer echten Kletterpartie gleicht, die viel Kraft und Ausdauer bei der heiklen Aufgabe des Pflückens und Sortierens der Trauben erfordert.