W e i n b e r g e

Weinberge im Gebiet des Prosecco Superiore

Hier atmet man Geschichte und Legende, Tradition und Innovation.

Die Weinberge von Riva dei Frati liegen in der Hügellandschaft zwischen Col San Martino und Santo Stefano di Valdobbiadene und haben noch die ursprüngliche Beschaffenheit der Terrassen und Reihen bewahrt: Hier wird die große und heikle Arbeit ausschließlich von Hand ausgeführt, mit durchschnittlich 800 Stunden pro Hektar und Jahr und Steigungen von fast 20%.

Die Qualität beginnt und wird in erster Linie im Weinberg erreicht: von der Anpflanzung des Weinbergs mit der Wahl des Standorts, der besten Kombination von Unterlage und Rebe bis hin zum Erziehungssystem (doppelte Umkehrung). Darüber hinaus ist einer der wichtigsten Faktoren für die Aufwertung der verschiedenen Umgebungen die Erhaltung der biologischen Vielfalt im Weinberg, die sich im Aspekt der sortenmäßigen und genetischen Verbesserung widerspiegelt.

Alte Weinberge

Im Herzen von Valdobbiadene

Im Gebiet von Cartizze und Col San Martino befinden sich die ältesten Weinberge von Riva dei Frati, wo die verschiedenen, radial angeordneten Terrassen die im Laufe der Zeit unveränderte Morphologie des Bodens offenbaren, ebenso wie die handwerkliche Arbeit, die auch heute noch von der geschickten Hand der Weinbauern abhängt. Die Erhaltung eines alten Weinbergs ist in der Tat eine Praxis und eine Entscheidung, die im Hinblick auf das landwirtschaftliche und historische Erbe große Sorgfalt und Akribie erfordert, als greifbares Zeichen der Tradition der Orte, der Zähigkeit und Ausdauer, die für den heroischen Weinbau dieser Gebiete typisch sind.

Arbeit im Weinberg

Die Verbindung zwischen Mensch und Natur

Jedes Jahr im Winter werden die Triebe der alten Rebstöcke gesammelt, um sie in die Baumschulen zu bringen, wo sie zu neuen bewurzelten Stecklingen verarbeitet werden, damit das genetische Erbe erhalten bleibt.

Auch im Winter wird ein Rückschnitt vorgenommen, wobei darauf geachtet wird, große Erneuerungsschnitte auf ein Minimum zu beschränken. Die Anzahl der verbleibenden Knospen pro Trieb wird je nach dem Gleichgewicht der Pflanze (schwächer oder stärker) an den einzelnen Rebstock angepasst.

Die wichtigsten Eingriffe betreffen den Boden, um ideale Bedingungen für das Wachstum des Wurzelsystems zu schaffen, und die Pflanze, um das System anzupassen und ihm eine regelmäßigere Form zu geben.

Die Düngung erfolgt in zwei Phasen, eine im Spätwinter und eine im Frühjahr, um die Nährstoffversorgung entsprechend dem tatsächlichen Verbrauch und Bedarf zu gewährleisten.

Auf diese Weise kann das vegetativ-produktive Gleichgewicht aufrechterhalten werden, das das einzige wirkliche Geheimnis ist, um alte Rebstöcke gesund und ertragreich zu erhalten. Ab dem Austrieb spielt die Bewirtschaftung der Baumkronen eine wichtige Rolle: Verjüngung und Ausdünnung der Triebe, Beschneidung der Haupttriebe, Kappen nach der Blüte. Dies kann dazu führen, dass Holzpfähle und -stützen, Drähte oder Verstrebungen ganz oder teilweise ersetzt werden, was zu einer Wahl führt, die sich ästhetisch harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt. Danach folgen Eingriffe, die es dem Weinberg ermöglichen, seine Eigenschaften und Qualitäten bestmöglich zum Ausdruck zu bringen. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, das Kronendach zu verkleinern, um eine gesündere Pflanze zu erhalten. Durch die Sommerarbeiten werden auch die Schnitte beim Winterschnitt und damit die Möglichkeit, große Wunden zu verursachen, erheblich reduziert.

Die Weinberge werden wöchentlich überwacht, indem die Entwicklung der Krankheiten und des vegetativen Wachstums beobachtet wird, um rechtzeitig eingreifen zu können, bevor die Pflanzen erkranken oder ihr vegetativ-produktives Gleichgewicht verlieren.

In diesen Phasen wird dann über die Nährstoffzufuhr, die Anbaumaßnahmen und alles andere entschieden, was für die Vollendung des Jahreszyklus der Pflanze erforderlich ist.